„Geschlossene Gesellschaft“ am letzten Sonnabend im Anno 1900: Der Raum war voll besetzt mit Leuten, die hören wollten, was Jutta und Viktor Makowski über ihre Radtour durch Südamerika zu berichten hatten. Das Interesse war so groß, dass es nun eine Warteliste für die Wiederholung der Veranstaltung gibt.
Man konnte auf großer Leinwand die Etappen dieses verrückten Unternehmens optisch mitverfolgen.
Die beiden haben sich ein knappes Jahr lang mit einem Tandem von Kalifornien durch 14 Staaten bis ins argentinische Ushuaia gekämpft. Das war eine beeindruckende physische und sicher auch psychische Leistung. „Gemeinsam schafft man das“, sagt Viktor dazu.
Problematische Strecken wurden teilweise mit dem Bus oder Schiff überbrückt. Mehrmals mussten sie auf Ersatzteile aus Deutschland für das malträtierte Tandem warten. Bei vielen herzlichen Begegnungen mit Einheimischen, oft selbst passionierte Radfahrer, bekamen sie wertvolle Unterstützung und konnten deren Ratschlägen folgend etliche Gefahren umschiffen. „Wir haben uns immer sicher gefühlt“, sagen sie – und meinen auch die Städte mit der statistisch höchsten Mordrate der Welt. In Nicaragua zeigte man große Dankbarkeit für den Besuch des Landes.
Ganz besonders gut kam das begleitende „Panamerikanische Buffet“ des Anno 1900 an, bei dem die Küche alles gab. Sechs fantastische kleine, sehr authentische und äußerst leckere Köstlichkeiten und spezielle Drinks wurden während des Vortrags gereicht, der übrigens vier Stunden dauerte, aber keine Minute langweilig war.
Die Veranstaltung wird wegen der großen Nachfrage am 6. Dezember im Golfclub Stolpe wiederholt. Anmeldung unter: vortrag@themakowskis.de
Text: Ingrid Gabriel-Abraham
Veranstaltungsfoto: Klaus Backhus