
Wache Geister – Heinrich Heine (AG Buchzeit)
16. Mai 2025 - 19:00 Uhr

Lesung zum Jahrestag der Bücherverbrennung 1933
„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“
Mit diesen Zeilen aus „Nachtgedanken“ brachte Heinrich Heine seine tiefe Sorge um die politische und gesellschaftliche Entwicklung seiner Heimat zum Ausdruck. Zeit seines Lebens blieb er jedoch ein Außenseiter – nicht nur wegen seiner scharfzüngigen Kritik, sondern auch aufgrund seiner jüdischen Herkunft. Schließlich floh er ins französische Exil.
Als Feuilletonist, Lyriker und scharfsinniger Beobachter war er eine prägende Stimme der literarischen Bewegung Junges Deutschland. Seine ironischen, klugen und zugleich einfühlsamen Texte wurden in viele Sprachen übersetzt, vertont und bleiben bis heute lebendig.
Heines Warnung aus „Almansor“ (1823) ist heute auf dem Mahnmal am Bebelplatz verewigt:
„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“
Preis: 6 € (erm. 4 €) – nur Abendkasse
Bildnachweis: bearb. Bild von Tobias Hämmer auf Pixabay