Sommersonnenwende und Fête de la Musique, das gehört zusammen. Was 1982 in Paris mit einem Straßenfest begann, wird inzwischen weltweit in 1300 Städten gefeiert, natürlich auch in Hohen Neuendorf. Viele, viele Musiker spielen nach dem Motto „umsonst und draußen“.
Der Kulturkreis Hohen Neuendorf und Nordbahngemeinden mit Courage e.V. haben 25 Bands gefunden, die an fünf verschiedenen Orten der Stadt ihr Bestes gaben. Die meisten dieser Musiker leben tatsächlich in Hohen Neuendorf. Man staunt doch, wer so alles in der Nachbarschaft wohnt und musiziert. Die Anwohner freuten sich über die dezentrale Verteilung, viele Leute zogen aber auch von Spielort zu Spielort.
Im Wasserwerk sorgten sechs Jugendbands für gute Stimmung. Die Wasserwerker und die Feuerwehr mit ihrem Catering legten sich richtig ins Zeug, um die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen. An der Kirche Bergfelde übernahm v.a. der Förderverein „Wir in Bergfelde“ die Organisation vor Ort. Überwiegend kirchennahe Formationen zeigten, was sie können, und „Fräulein Winkelmann“ heizte wie gewohnt gut ein.
Die Borgsdorfer freuten sich über Musiker unterschiedlichster Couleur, die sogar alle auch aus Borgsdorf kamen. Das Jugendfreizeitzentrum mixte coole alkoholfreie Drinks.
Für ein besonders schönes Ambiente sorgten die beiden Weinhandlungen Bleu-Blanc-Rouge und Cavaisimo. Am Inselplatz im Osramviertel ist es urgemütlich – Musiker und Publikum möchten dies jetzt „gerne jede Woche“- und Bruno Maîtres Garten bot die beste Biergarten-Qualität. Die Ukulelers aus Glienicke waren das Highlight am Schluss und mussten mehrere Zugaben geben, mit denen man sich beschwingt auf den Heimweg begab. Eigenartig, wenn in einer französischen Weinhandlung alle laut „Griechischer Wein“ singen und der Inhaber strahlt: „Das war ein richtig französisches Fest“.
Mit der tatkräftigen Unterstützung durch unsere „Gastgeber“, den Briesekrug und natürlich die famosen Lichtblicker ist uns an diesem 21. Juni ein wirklich schönes Stadtfest gelungen. „Wann ist das im nächsten Jahr?“, wurden wir gefragt. Na, am 21.Juni!
Ein paar Foto-Impressionen:
Text: Ingrid Gabriel-Abraham
Fotos: Nadja Felscher, Detlef Abraham, Kulturkreis Hohen Neuendorf, privat